Weiterbildung Schritt 2: freie Plätze im Basisjahr

Ab sofort kannst du dich für dein 12-Monate-Programm deiner Permakulturweiterbildung anmelden. Im Basisjahr gehst du einen Schritt weiter und vertiefst dein Permakulturwissen aus dem 72h-Kurs.

☼ mehr Gestaltungskompetenz ☼ Lösungen für Krisen ☺ soziale Prozesse

Das klingt super für dich?

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Permakultur lernen

Die Permakultur Akademie bietet eine Reihe von Möglichkeiten, um in das weite Feld der Permakultur einzutauchen: Von Vorträgen, Führungen und eintägigen Praxisworkshops über unterschiedliche Kursformate bis hin zur »Weiterbildung Permakultur Design«.
Vorträge können ortsunabhängig einen ersten Einblick verschaffen, was Permakultur Design ist. Wir helfen gern bei der Vermittlung.
Viele Orte, an denen Permakultur Design sichtbar wird und erklärt werden kann, bieten Führungen an. Bitte kontaktiere dazu den jeweiligen Ort direkt.

Für einen Einstieg oder bei konkreten Fragen bieten sich die 2- bis 3-tägigen Einführungs-, Fach,- und Praxiskurse an. Ein Einführungskurs gibt einen Über- und Einblick in Permakulturgestaltung, meist an einem Wochenende. Manche Einführungskurse haben einen thematischen Schwerpunkt (z.B. Waldgarten), an dem die Anwendung von Permakulturgestaltung deutlich gemacht wird.

In Fachkursen werden Inhalte zu einem bestimmten Thema vermittelt, während Praxiskurse sich auf die Umsetzung konzentrieren.

Der Permakultur Design Kurs (PDK, auch »72h-Kurs«genannt) ist der Grundlagenkurs für alle, die sich intensiver mit Permakulturgestaltung beschäftigen möchten. Er gilt nach fast 40 Jahren noch immer als die Basis im Permakulturdesign, wird weltweit angeboten und die Inhalte orientieren sich am »Designer's Manual« von Bill Mollison. In diesem Kurs wird über mindestens 12 Tage hinweg ein umfassender Überblick über die Grundlagen und Anwendungsbereiche gegeben. Grundlegendes zur Ethik, den Permakultur Gestaltungsprinzipien und Designprozessmodellen wird vermittelt und geübt, so dass die Teilnehmenden nach dem Kurs kleinere Projekte selbständig planen und umsetzen können.

Angebote für alle genannten Kursformate findest Du im Kurskalender.

 

 DIE PERMAKULTUR DESIGN WEITERBILDUNG

 

Werde Pionier*in des Wandels

Bildung für nachhaltige Entwicklung setzt auf die Stärkung von Gestaltungskompetenz – der Fähigkeit, orts- und kontextangepasste Lösungen zu entwickeln und umzusetzen – für den Wandel hin zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft. Die Weiterbildung Permakultur Design will genau dies erreichen.
Wenn deine Begeisterung also nach dem Permakultur Designkurs (PDK) so richtig entfacht ist und du die Arbeit mit Permakultur Design weiter vertiefen möchtest, dann ermöglicht die Weiterbildung Permakultur Design dir genau das. Die Weiterbildung ist unterteilt in das Basisjahr, welches auch für sich besucht werden kann, und den daran anschließenden Selbstorganisierten Lernweg, der mit dem international anerkannten »Diploma of Applied Permaculture Design« abschließt. Der Besuch eines PDK ist Voraussetzung für den Einstieg ins Basisjahr.

Das Basisjahr ermöglicht, die Inhalte des Permakultur Design Kurses zu vertiefen, von der Begeisterung über Permakultur ins aktive Handeln zu kommen und in deinem Lebensumfeld und Beruf an der Gestaltung einer zukunftsfähigen Welt mitzuwirken. Entsprechend der drei ethischen Säulen der Permakultur: Earth Care, People Care, Fair Share wird Permakultur auf möglichst viele Dimensionen des Wandels hin zu mehr Zukunftsfähigkeit angewendet.

Auf die professionelle Arbeit mit Permakultur Design im eigenen oder einem neuen Berufsfeld bereitet der Selbstorganisierte Lernweg Permakultur Design vor. Im Laufe von mindestens zwei Jahren sammelst du Erfahrungswissen und erweiterst deine eigene Gestaltungskompetenz. Du übst Permakultur Design an selbstgewählten Projekten – aus Bereichen wie zukunftsfähiger Landnutzung, ökologischem Bauen, gemeinwohlorientiertem Wirtschaften oder der Schaffung verbindender und erfüllender Arbeitskontexte. Das im Selbstorganisierten Lernweg Erlernte kann überall dort zugute kommen, wo langfristig tragfähige Lösungen gesucht sind sowie Selbstorganisation und Resilienz gestärkt werden sollen.

Um es mit einer gärtnerischen Analogie deutlicher zu machen: während der Permakultur Design Kurs den Boden vorbereitet, wird im Basisjahr die Saat ausgebracht und ein Garten entsteht. Dieser kann im Selbstorganisierten Lernweg anwachsen und immer mehr Früchte tragen...

Details zum Basisjahr und zum Selbstorganisierten Lernweg Permakultur Design findest du unten.

 

 

DAS BASISJAHR

 

 

Die Samen ausbringen: Das Basisjahr

Der Permakultur Design Kurs war genau das Richtige für dich – jetzt bitte mehr davon?
Das Basisjahr Permakultur Design ermöglicht dir die Vertiefung der PDK-Inhalte und unterstützt dich dabei, von der Begeisterung über Permakultur ins aktive Handeln zu kommen und zukunftsfähige Ansätze in deinem eigenen Alltag umzusetzen.
Entsprechend der drei ethischen Säulen der Permakultur: Earth Care, People Care, Fair Share wird Permakultur auf möglichst viele Dimensionen des Wandels hin zu mehr Zukunftsfähigkeit angewandt.

Basisjahr Kurzinfos
3 Starts im Jahr

Dauer: 12 Monate
Voraussetzung: PDK
Kosten: ermäßigter Preis – 2.500 €, kostendeckender Preis – 3.100 €, Unterstützungspreis – 3.700 €
Starttermine: Februar, Juli, November
Abschluss: Zertifikat Basisjahr Permakultur Design (PKA)

 

Das Basisjahr im Detail

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Voraussetzungen für den Einstieg & Zeitaufwand

Voraussetzung für den Einstieg in die Permakultur Design Weiterbildung ist ein abgeschlossener Permakultur Design Kurs (PDK). Dieser Kurs legt die Grundlagen und gibt einen Überblick über die Anwendungsbereiche der Permakultur.
Die Weiterbildung zum/zur Permakultur Designer*in kann parallel zu Studium oder Berufsleben absolviert werden – im Durchschnitt wird zusätzlich zu den Besuchen der Veranstaltungen mindestens ein Tag pro Woche benötigt, um die Weiterbildung und ihre Elemente zufriedenstellend nutzen zu können.

Der Startworkshop – gemeinsam die Grundlagen legen

Du verbringst das Basisjahr in einer festen Gruppe, die sich im Startworkshop miteinander verbindet. Neben dem gegenseitigen Kennenlernen gibt es an diesem Wochenende einen Aus- und Überblick über das kommende Jahr. Es wird an die Erfahrungen aus dem Permakultur Design Kurs angeknüpft und eine gemeinsame Wissensgrundlage v.a. in Bezug auf Gestaltungsprozesse und -prinzipien für das Basisjahr geschaffen. Ein wichtiger Aspekt ist der Start deines ersten Permakultur Projekts.
Über das Jahr hinweg steht ihr als Gruppe in Themenkursen und in Telefonkonferenzen miteinander in Austausch. Die Gruppe wird vom jeweiligen Basisjahrteam begleitet, welches Start- und Abschlussworkshop leitet und den Fernkurs betreut.

Die Themenkurse – Intensive Einblicke in konkrete Anwendungsbereiche

Drei jeweils dreitägige thematische Kurse bieten dir und deiner Gruppe Raum,in verschiedenen Bereichen permakulturelles Fachwissen zu fundieren, es in Gestaltungsübungen anzuwenden und sich von Permakultur Praxisorten und Permakultur Lehrer*innen inspirieren zu lassen. Bei den drei thematischen Kursen steht jeweils einer der praktischen Anwendungsbereiche von Permakultur Design im Fokus, wie z.B. Gärtnern und Selbstversorgung, Geländeplanung oder soziale Permakultur. Konkrete Permakultur Strategien für den jeweiligen Anwendungsbereich werden vermittelt, ebenso wie diese mit dem Designprozess in Verbindung stehen und welches bereichsspezifische Fachwissen für ein gutes Permakultur Design nötig ist. Außerdem werden einzelne Techniken praktisch ausprobiert. Damit wird das Wissen aus dem Permakultur Designkurs vertieft und die Teilnehmenden werden angeregt, sich weiteres Fachwissen und -können selbständig anzueignen. Gleichzeitig bieten die Kurse Gelegenheit, Tutor*innen der Permakultur Akademie näher kennen zu lernen.

Details zu Inhalten, Zeiten und Orten der Themenkurse findest du weiter unten in der Kursübersicht.

Der Fernkurs & Lernpat*innen – der rote Faden. Sich gegenseitig inspirieren und unterstützen


Der Fernkurs hilft dir dabei, in den Monaten zwischen den Kursen am Thema und mit den anderen Teilnehmenden in Kontakt zu bleiben. Von den Basisjahr-Begleiter*innen werden Aufgaben mit Fragen, Übungen und Arbeitsmaterialien zu verschiedenen Themen gestellt, z.B. „Beobachten: wertschätzen und mit dem arbeiten, was da ist“, „Beziehungen wahrnehmen – Zusammenhänge verstehen“ oder „An lebendigen Prozessen teilhaben“. Bei moderierten Telefonkonferenzen tauschen sich Kleingruppen mit den Basisjahrbegleiterinnen zu diesen Aufgaben aus. Außerdem steht im Internet ein gemeinsamer Arbeitsraum für Austausch und Feedback zur Verfügung. Der regelmäßige Kontakt zu deinem/deiner Lernpat*in aus deiner eigenen Kleingruppe bietet Gelegenheit für gemeinsames Lernen und wechselseitige Inspiration. Diese Lernpatenschaften finden sich beim Startworkshop und unterstützen sich im Laufe des Jahres gegenseitig. Die Patenschaft ist individuell gestaltbar: sinnvoll wäre eine lokale Nähe, gemeinsame Themen oder es entscheidet einfach die Sympathie.

Zwei eigene Projekte – Im eigenen Umfeld ins Tun & ins Gestalten kommen


Während des Basisjahres arbeitest du an mindestens zwei eigenen Permakultur Projekten, mit denen du  Aspekte einer zukunftsfähigen Kultur in dein eigenes Lebensumfeld bringst und im praktischen Tun lernst.
Die Projekte können ihren Schwerpunkt entweder in der eigenen praktischen und ans konkrete Umfeld angepassten Umsetzung bewährter Permakultur Strategien haben (wie z.B. der Bau einer Komposttoilette). Oder der Schwerpunkt liegt auf dem Designaspekt, d.h. in der Anwendung permakultureller Gestaltungsmethoden, um eine sinnvolle und zukunftsfähige Lösung für ein ungeklärtes Problem zu entwickeln bzw. ein Gelände entsprechend der Nutzungswünsche und der Potentiale der natürlichen Gegebenheiten zu gestalten.
Willst du nach dem Basisjahr dein Lernen mit dem Selbstorganisierten Lernweg zum/zur Permakultur Gestalter*in fortsetzen, so ist es nötig, dass mindestens eines deiner Projekte ein Designprojekt ist und dokumentiert wird (mehr Informationen hierzu werden im Lauf des Basisjahres vermittelt). Eines deiner Projekte präsentierst du auf dem Abschlussworkshop.

Die Basisjahrbegleitung – kontinuierliche Ansprechmöglichkeit über das Jahr hinweg


Zwei Permakultur Designer*innen aus dem Weiterbildungsteam leiten den Start- und den Abschlussworkshop und begleiten euch im Fernkurs. Sie geben Feedback zu den Fernkursaufgaben und moderieren die Telefonkonferenzen. Außerdem stehen sie dir für Fragen und individuelle Beratungsbedarfe zur Verfügung.
Im Laufe des Basisjahres kannst du für dich herausfinden, ob professionelle Permakultur Gestaltung dir liegt. Dabei unterstützen dich entsprechende Fernkursthemen und das Tutorium. Außerdem stehen dir die Basisjahrbegleiterinnen für Beratung zur Verfügung. Entscheidest du dich, deine Weiterbildung mit dem Selbstorganisierten Lernweg fortzusetzen, so kannst du im verbleibenden Basisjahr die notwendigen Grundlagen für deinen weiteren Weg zum/zur Permakultur Gestalter*in legen.

Tutorien – Individuelle Begleitung durch Expert*innen


Im Basisjahr stehen dir drei Möglichkeiten für persönliche Beratung zur Verfügung, wovon du eine auswählst. Tutor*innen oder Coaches, die alle ausgebildete Permakultur Gestalter*innen sind, beraten per Telefon und Mail sowie in einem ca. vierstündigen Treffen. Gewählt werden kann zwischen den drei Schwerpunkten:

  •  Permakultur Design - Im Designtutorium schaust du zusammen mit einem selbst gewählten Tutor deine Projektarbeit an und erarbeitest mit ihm dein Wissen über Designprozesse, -methoden und -prinzipien. Darüber hinaus hilft dir der Designtutor, die eigene Arbeit qualitativ einzuschätzen, die eigenen Projekte anschaulich präsentieren und darstellen zu können.
  • Permakultur Fachinput - Das Fachtutorium dient dazu, dir über einen Experten in dem jeweiligen Gebiet Fachwissen anzueignen oder fachliche Anregungen für eins deiner Projekte zu erhalten. Fachtutor*innen können alle Permakultur Designer*innen der Akademie sein, die sich auf ein bestimmtes Gebiet spezialisiert haben, wie z.B. Waldgarten, Strohballenbau, Pädagogik.
  • Persönliches Coaching - Viele Menschen, die in Permakultur eine Möglichkeit sehen, ihren Lebensstil zu mehr Nachhaltigkeit zu verändern, befinden sich in einer Umbruchsituation oder sind auf der Suche nach neuen Lebensfeldern. Das persönliche und ressourcenorientierte Coaching unterstützt dich darin, Fragen zu klären oder Herausforderungen zu meistern.

Hier findest du unsere Tutor*innen.

Abschluss & Zertifikat – Abrunden, Bilanz ziehen, Schlusspunkt

Das Basisjahr endet mit dem Abschlussworkshop, in dem Erlebtes und Gelerntes des vergangenen Jahres reflektiert wird. Den Schwerpunkt bilden an diesem Wochenende die Projektpräsentationen – jede*r Teilnehmende stellt eins der zwei Projekte samt Lernerfahrungen vor und erhält konstruktives Feedback.
Diese Präsentationen bieten euch spannende Impulse und Inspirationen für das weitere permakulturelle Wirken. Neben einem Ausblick auf den möglichen anschließenden Selbstorganisierten Lernweg findet hier ein Austausch über das Permakultur-Netzwerk in Deutschland und über die Möglichkeiten, mit anderen Permakultur Aktiven in Kontakt zu bleiben statt.

Den Abschluss des Basisjahres bildet die Übergabe des „Zertifikat des Basisjahres Permakultur Design (PKA)“.
Voraussetzungen für den Erhalt dieses Zertifikats sind:
    •    der Besuch von Start- und Abschlussworkshop
    •    der Besuch von mind. zwei der drei Themenkurse
    •    Präsentation eines Permakulturprojekts auf dem Abschlussworkshop
    •   12 Notizen (eine pro Monat, Umfang: mind. eine halbe A4-Seite) zu gemachten Lernerfahrungen (im Fernkurs, in Themenkursen oder in der eigenen Projektarbeit)

Kosten – Solidarische Preisgestaltung

Wir möchten möglichst vielen Menschen die Teilnahme am Basisjahr ermöglichen, unabhängig davon, welchen Zugang sie zu Geld haben.
Wir als Permakultur Akademie erhalten keine staatlichen oder anderweitigen Förderungen für unsere Arbeit. Daher müssen wir das Budget, das wir für die Durchführung des Basisjahres und für die Arbeit der Akademie brauchen, vollständig aus den Teilnahmegebühren generieren. Wir bemühen uns um eine solidarische Preisgestaltung und bieten deshalb drei unterschiedliche Preise an:

  • ermäßigter Preis – 2.500 €
  • kostendeckender Preis – 3.100 €
  • Unterstützungspreis – 3.700 €

Du entscheidest auf Grundlage der Hintergrund-Informationen selbst, welchen Preis du zahlst.

Der Preis umfasst Seminarkosten und Kursmaterial. Die Permakultur Akademie ist nach § 4 UstG von der Umsatzsteuer befreit, weshalb die Kursgebühr mehrwertsteuerfrei ist.

Wie weiter nach dem Basisjahr?

Das Basisjahr ermöglicht dir, herauszufinden, ob professionelle Permakultur Gestaltung Teil deines eigenen beruflichen und zivilgesellschaftlichen Wirkens werden soll. Dabei unterstützen dich im Laufe des Jahres entsprechende Fernkursthemen und das Tutorium. Außerdem stehen die Basisjahrbegleiter*innen für Beratung zur Verfügung. Willst du anschließend die Weiterbildung mit dem Selbstorganisierten Lernweg fortsetzen, können im verbleibenden Basisjahr die notwendigen Grundlagen für den weiteren Weg zum/zur Permakultur Gestalter*in gelegt werden.
Darüber hinaus bildet das Basisjahr eine gute Grundlage für Vernetzung in Permakultur Institut e.V. und Akademie – dein Engagement in den verschiedenen Kreisen des Netzwerkes wird sehr begrüßt!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kursübersicht

Basisjahr Sommer 2024, Start im Juli

Im Rahmen des Basisjahres finden 5 Workshops statt, an denen du mit deiner Basisjahrgruppe teilnimmst.  Unten findest du die Details zu den Inhalten des jeweiligen Kurses sowie Infos zu Kursorten und Referent*innen. Für das Zertifikat Basisjahr Permakultur Design musst du an Start- und Abschlussworkshop sowie an 2 der 3 Themenkurse teilgenommen haben.

Anmeldung zum Basisjahr

Zu folgenden Zeiten ist die Anmeldung möglich:

  • ab dem 15. Oktober für das Winter-Basisjahr (überregional)
  • ab dem 1. Februar für das Sommer-Basisjahr (mit regionalem Schwerpunkt im Osten)
  • ab dem 15. Juni für das Herbst-Basisjahr (mit regionalem Schwerpunkt im Norden-Nordwest)

Alle Termine, Kursorte und Teacher sowie die Anmeldemöglichkeit, -bedingungen und mehr sind im Detail rechts zu finden.

 

 

DER SELBSTORGANISIERTE LERNWEG

 

 „Man muss das Unmögliche so lange anschauen, bis es eine leichte Angelegenheit wird. 
Das Wunder ist eine Frage des Trainings.“

Carl Einstein

Den Garten vergrößern: Der selbstorganisierte Lernweg Permakultur Design

Wenn du in deinem Beruf mit den Werkzeugen der Permakultur arbeiten willst, über eine berufliche Neuorientierung nachdenkst oder in deinem Lebensumfeld Projekte des Wandels kompetent und kraftvoll voranbringen möchtest, bietet der selbstorganisierte Lernweg zum/zur Permakultur Gestalter*in (PKA) hierfür einen Rahmen. Der Abschluss »Diploma of Applied Permaculture Design« ist nicht staatlich anerkannt, basiert aber auf internationalen Standards, die weltweit von vielen Permakultur Organisationen angewendet werden.

Im Laufe deines mindestens zweijährigen Lernwegs zum/zur Permakultur Gestalter*in sammelst du eine Menge Erfahrungswissen und baust durch die Arbeit an deinen Permakultur Projekten nach und nach deine Gestaltungskompetenzen aus. Angehende Permakultur Gestalter*innen entscheiden selbst, ob sie mit ihren Projekten einen Beitrag zur zukunftsfähigen Landnutzung, zum Wandel unserer Gesellschaft, zu gemeinwohlorientiertem Wirtschaften oder verbindenden und erfüllenden Arbeitskontexten leisten möchten.
Um deine persönlichen Lernanliegen voranzubringen, wählst du dir passende Angebote aus dem Kurskalender aus oder organisierst gemeinsam mit anderen Lernenden entsprechende Lehr- und Lernformate selbst.

Grundsätzlich kommt das in deiner Permakultur Design Weiterbildung Erlernte überall dort zugute, wo langfristig tragfähige Lösungen, Selbstorganisation sowie Resilienz eine große Rolle spielen.

Kurzinfos zum  Selbstorganisierten Lernweg
Dauer: mind. 24 Monate
Voraussetzung: PDK, Basisjahr wird empfohlen
Kosten: abhängig von den gebuchten Elementen
Anmeldungezeiträume: vom 15.02. bis 31.03. und vom 01.09. bis 10.10. Jährlich im Frühjahr gibt es einen Startworkshop (Teilnahme empfohlen)
Abschluss: Permakultur Gestalter*in (PKA), »Diploma of Applied Permaculture Design«

Der Selbstorganisierte Lernweg im Detail:

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Voraussetzungen für den Einstieg

Nach Teilnahme am Basisjahr Permakultur Design der Permakultur Akademie

  • Eine schriftliche Dokumentation eines Permakultur Design Projekts
  • Entwurf und Dokumentation eines persönlichen Lernwegdesigns für den selbstorganisierten Lernweg zum/zur Permakultur Gestalter*in.
    Hier kannst du das Handout zur Erstellung deines Lernwegdesigns herunterladen.

Bei direktem Einstiegswunsch in den Selbstorganisierten Lernweg:

  • Teilnahme an einem Permakultur Design Kurs
  • Eine schriftliche Dokumentation eines Permakultur Design Projekts
  • Entwurf und Dokumentation eines persönlichen Lernwegdesigns für den selbstorganisierten Lernweg zum/zur Permakultur Gestalter*in.
    Hier kannst du das Handout zur Erstellung deines Lernwegdesigns herunterladen.
  • Ein Tutorium mit einer*m PK-Designer*in der PKA, der/die deinen Direkteinstieg befürwortet (alle Tutor*innen findest du hier)

Wir empfehlen dir:

  • Eine abgeschlossene Berufsausbildung oder wenigstens drei Monate praktische Erfahrung in einem anvisierten beruflichen oder zivilgesellschaftlichen Wirkungsfeld.
  • Die Teilnahme am Basisjahr Permakultur Design vor der Anmeldung zum selbstorganisierten Lernweg Permakultur Design.
  • Die Teilnahme am Startworkshop in den selbstorganisierten Lernweg.
Selbstorganisiertes Arbeiten & Zeitaufwand

Wie der Name schon sagt, benötigt der selbstorganisierte Lernweg Permakultur Design ein hohes Maß an Eigeninitiative von dir und die Fähigkeit, dir deinen Lernweg entsprechend deiner Bedürfnisse und deiner gewünschten fachlichen Schwerpunkte selbst zu gestalten.  Beim Startworkshop erhältst du Unterstützung, eine für dich passende Lern- und Lehr-Umgebung zu schaffen. Im Mittelpunkt der Weiterbildung stehen deine selbständig entworfenen und umgesetzten Permakultur Designprojekte, welche du dokumentierst und mit deinen Tutor*innen besprichst.
Für die Arbeit an deinen Designprojekten empfehlen wir dir, mit einem Arbeitsaufwand von mindestens einem Tag pro Woche zu rechnen. Darüber hinaus ist der Zeitaufwand abhängig davon, welche weiteren Kurse, Designwerkstätten, Praktika oder Ähnliches du besuchst.

Eigene Designprojekte – Anwenden, Umsetzen, Erfahrungen sammeln

Anhand der Permakultur Designprojekte sammelst du Erfahrung in der Anwendung von Gestaltungsmethoden und schulst dein Prozessverständnis. Die insgesamt zehn Designprojekte entsprechen den internationalen Standards vieler Permakultur Institute weltweit. Ein bis zwei Projekte hast du bereits im Vorfeld gestaltet, ein weiteres Projekt wird durch das Lernwegdesign abgedeckt. Das heißt, du wirst während deines selbstorganisierten Lernwegs sieben bis acht weitere Designprojekte erarbeiten.
Mindestens fünf deiner Designprojekte müssen sich zum Zeitpunkt der Akkreditierung in der Umsetzungsphase befinden. In zwei deiner Projekte arbeitest du für externe Auftraggeber*innen.
Außerdem ist mindestens eines der Designprojekte ein landbasiertes und mindestens eines ein nicht-landbasiertes Designprojekt (z.B. ein soziales, konzeptionelles oder ökonomisches Design).

Für die Arbeit an deinen Designprojekten empfehlen wir dir, mit einem Arbeitsaufwand von mindestens einem Tag pro Woche zu rechnen.

Dokumentation – Projekte für Dritte nachvollziehbar darstellen & Lernerfahrungen bewusst machen

Du dokumentierst die Arbeit an deinen Projekten so, dass der Gestaltungsprozess, die angewandten Methoden, der finale Entwurf, die Umsetzungsschritte und die Lernergebnisse für Dritte nachvollziehbar werden. Auf diese Weise gewährst du deinen Tutor*innen und Anderen Einblicke in deine gegangenen Schritte. Darüber hinaus regt das Verfassen der Projektdokumentationen dich dazu an, deine Herangehensweisen zu reflektieren.
Neben den zehn Projektdokumentationen hältst du in Monatsnotizen (die du mindestens über zwei Jahre hinweg führst) die Entwicklung deines Verständnisses von Permakultur und von Gestaltungsprozessen, zentrale Lernerfahrungen und deine Aha-Erlebnisse sowie deine persönlichen Meilensteine auf dem Weg zur Akkreditierung fest.

Tutorien – Unterstützung bei der Arbeit an den Projekten

Auf deinem selbstorganisierten Lernweg  werden dich zwei erfahrene Permakultur-Gestalter*innen als Tutor*innen begleiten. Eine*n Tutor*in hast du bereits vor dem Eintritt in den selbstorganisierten Lernweg gefunden. Im Laufe der ersten Monate deines Lernwegs sollte eine zweite Person hinzukommen. Du stehst mit deinen Tutor*innen in regelmäßigem Kontakt und sie unterstützen dich bei der Arbeit an deinen Designprojekten.

Während deines selbstorganisierten Lernwegs nimmst du mindestens fünf Tutorien, die du direkt bei deinen Tutor*innen bezahlst. Ein Tutorium dauert in der Regel vier Stunden und kostet derzeit 220 Euro. Dies deckt auch die auf Seiten der/des Tutorin*Tutors nötige Vor- und Nachbereitungszeit des Tutoriums. Den Zeitpunkt und die Gestaltung deiner Tutorien vereinbarst du mit deiner*m jeweiligen Tutor*in.

Um dich beim Erwerb von  Fachwissen zu unterstützen, kannst du eins dieser Tutorien auch aufteilen in zwei zweistündige Kurztutorien , die du bei Fachmenschen buchst. Diese müssen nicht Tutor*innen der Permakultur Akademie sein. Was diese Fachtutorien kosten, vereinbarst du mit den jeweiligen Personen. Empfohlener Richtwert sind 110 Euro für die zwei Stunden.

Deine Tutorien kannst du wie folgt aufteilen:

  • 3 Tutorien mit einem Tutor und 2 Tutorien mit anderer Tutorin der PKA

oder

  •  je 2 Tutorien mit jedem Tutor/ jeder Tutorin der PKA plus zwei Kurztutorien mit Expert*innen zum Erwerb und Vertiefung von Fachwissen

 

Der Startworkshop – sich orientieren, vernetzen und hilfreiche Strukturen schaffen

Der Startworkshop findet einmal jährlich im Frühjahr statt und bildet den gemeinsamen Startpunkt in den selbstorganisierten Lernweg Permakultur Design.  Du hast Gelegenheit, noch offene Fragen zu den einzelnen Elementen und Rahmenbedingungen zu klären und deine Mit-Lernenden kennenzulernen. Du bist eingeladen, dein individuelles Lernwegdesign der Gruppe vorzustellen und erhältst Feedback dazu.
Dabei wirst du allmählich herausfinden, mit welchen Teilnehmenden du gleiche Interessen und/oder Herausforderungen teilst und eine gemeinsame Lerngruppe bilden möchtest.
Die Kursleitenden werden euch dabei begleiten, ein Design zu erstellen für eure Zusammenarbeit in der Lerngruppe und/oder für andere unterstützende Begleitstrukturen auf eurem Lernweg.
Darüber hinaus entwickelt ihr in der Gruppe Ideen für Kursangebote, mit denen ihr eure Lernanliegen voranbringen könnt und die ihr euch organisieren wollt.

Lerngruppen – gegenseitige Unterstützung und Inspiration

Beim Startworkshop kannst du dich mit anderen Teilnehmenden zu einer Lerngruppe zusammentun, um euch im Laufe der Weiterbildung gegenseitig zu unterstützen und auszutauschen. Die Lerngruppentreffen (am Telefon, per Videochat oder in Präsenz) können dir helfen, immer wieder eine Standortbestimmung auf deinem Lernweg vorzunehmen und hilfreiches Feedback dazu zu erhalten.
Unserer Erfahrung nach unterstützt der Zusammenhalt in der Lerngruppe dich, Durststrecken zu überwinden, die eigene Motivation wieder zu entfachen und an deinen Lernanliegen dranzubleiben und, wo nötig, dich auf deinem Lernweg neu auszurichten.
Die Lerngruppen sind individuell zusammenstellbar: Sinnvoll wären z.B. geographische Nähe, gemeinsame Interessengebiete oder es entscheidet einfach die Sympathie.

Fachkurse, Designwerkstätten & weitere Angebote – die eigenen Lernanliegen zielgerichtet verfolgen

Neben der Arbeit an den eigenen Designprojekten, der Begleitung durch deine Tutor*innen und dem Austausch in deiner Lerngruppe kann es hilfreich für deinen Lernweg sein, weitere Kurse und Angebote entsprechend deiner Lernanliegen zu besuchen. In Designwerkstätten kannst du deine Designpraxis üben. In Fachkursen wird Fachwissen vermittelt.

Du brauchst Fachwissen, das in deine Designentscheidungen einfließen kann, um in einem Anwendungsfeld mit Permakultur Design zu passenden Entwürfen zu kommen. Um dieses Fachwissen einzubringen, kannst du es dir entweder selbst aneignen oder du ziehst Expert*innen zurate.  Häufig ist es auch eine Mischung aus beidem: Hilfreich ist es, über Grundlagenwissen zum Beispiel zu Bodenfruchtbarkeit oder Moderation von Gruppen zu verfügen, und für tiefer gehende Fachfragen mit Expert*innen zusammenzuarbeiten.

Wenn keine passenden Fachkurse, Designwerkstätten oder andere Angebote für deine Lernanliegen im Kurskalender angeboten werden, so kannst du dich mit anderen Lernenden mit ähnlichen Interessen vernetzen und gemeinsam ein solches Angebot organisieren. Für diese Vernetzung steht euch im SoCoNet die Seite „Selbstorganisierter Lernweg zum/zur Permakultur Gestalter*in“ zur Verfügung. Wie lebendig und vielfältig der Marktplatz der Angebote für Lernende auf dem selbstorganisierten Lernweg sein wird, hängt nicht zuletzt von eurer Eigeninitiative ab.

Fachinput & Vernetzung – der eigene Beitrag zur Anwendung von Permakultur Design

Beim Fachinput wirst du einer interessierten Öffentlichkeit über die Anwendung von Permakultur Gestaltung in deinem gewählten Schwerpunktbereich berichten. Dabei kann es sich z.B. um einen Bericht handeln, wie du Permakultur Gestaltung erfolgreich in deinen beruflichen Alltag integriert hast. Alternativ kannst du den Fachinput auch dafür nutzen, um fachspezifisches Wissen und Methoden vorzustellen, mit denen du arbeitest, um in deinem Anwendungsfeld zu guten Gestaltungen zu kommen. Diese sollten über die  „Klassiker“, die im Permakultur Designkurs und in der Weiterbildung vermittelt werden, hinausgehen.
Ein geeigneter Ort für deinen Fachinput ist das Akademiewochenende, welches jährlich von der Permakultur Akademie durchgeführt wird. Hier triffst du Tutor*innen, Teilnehmende der Basisjahre und des selbstorganisierten Lernwegs sowie Permakultur Anwender*innen aus dem deutschsprachigen Permakultur-Netzwerk. Es gibt Raum für kollegialen und fachlichen Austausch, für Vernetzung, für die Entstehung neuer Designprojekte, für Akkreditierungen und für die aktive Mitgestaltung der Permakultur Akademie.
Der Fachinput ist nicht verpflichtend, sondern wird von uns empfohlen, um den Austausch und die Weitergabe von hilfreichem Fachwissen für gute Permakultur Gestaltung zu befördern. Wenn du einen Fachinput halten möchtest, so setze dich bitte im Vorfeld des Akademiewochenendes mit den jeweiligen Organisator*innen in Verbindung.

Abschluss & Diploma – Feedback erhalten & Abschlusspräsentation durchführen

Wenn deine Tutor*innen dich zur Akkreditierung vorschlagen, wirst du deine Projektdokumentationen, deine Projektübersicht, sowie deine Lernwegdokumentation (mindestens 24 Monatsnotizen) gemeinsam mit den Akkreditierungsgutachten deiner Tutor*innen offiziell bei der Permakultur Akademie einreichen. Wenige Wochen später wirst du im Rahmen einer Telefon- oder Videokonferenz mit einer Peer-Group (zwei Permakultur-Gestalter*innen, die nicht deine Tutor*innen waren, sowie einer Person aus deiner Lerngruppe) deinen Lernweg und deine Designprojekte evaluieren.
Sollten alle Peer-Group Mitglieder ihre Zustimmung zur Akkreditierung erteilen, dann bleibt nur noch ein letzter Schritt: Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung (z.B. eine Veranstaltung der PKA, du kannst dir aber auch selber einen Rahmen organisieren) wirst du eine 45-minütige Abschlusspräsentation über deine Permakultur Design Weiterbildung halten und danach die Übergabe der Akkreditierungsurkunde genießen!

Weiterbildungsziele

Gestaltungskompetenz
Unter Gestaltungskompetenz verstehen wir die Fähigkeit, Permakultur Gestaltung souverän anwenden zu können. Diese zeigt sich vor allem darin, dass Permakultur Gestalter*innen in der Lage sind, kontextangepasste Methoden und Maßnahmen bewusst und nachvollziehbar einzusetzen. Es geht uns dabei weniger darum, was geplant und umgesetzt wurde, sondern eher warum es gerade auf diese Weise getan wurde. Gestaltungskompetenz gliedert sich in die folgenden drei weiter Teilbereiche:

Gestaltungsprozesse
Am Ende der Weiterbildung erwarten wir von dir, dass du weißt, was ein Gestaltungsprozess ist, welche Strukturierungsmöglichkeiten von Gestaltungsprozessen es gibt und wie du sinnvoll mit Prozessmodellen arbeiten kannst. Im Zuge der Aufbauphase sollst du dir ein offenes, flexibles, kreatives und prozessorientiertes Verständnis von der Arbeit mit Designprozessen aneignen.

Gestaltungsmethoden
Ein wichtiger Ertrag aus der Aufbauphase ist die Entwicklung deines persönlichen „Methodenkoffers“. Zum Ende der Aufbauphase möchten wir, dass du dir ein ein ausreichendes Repertoire an Methoden für die einzelnen Phasen des Gestaltungsprozesses angeeignet hast und darüber Bescheid weißt, unter welchen Umständen und in welchen Reihenfolgen sie sinnvoll eingesetzt werden können.

Integriertes Fachwissen
Da wir im Rahmen der berufsbegleitenden Weiterbildung zur*m Permakultur Gestalter*in kein detailliertes Fachwissen zu allen potenziellen Wirkungsfeldern der Permakultur vermitteln können, solltest du entweder in der Lage sein, dir das nötige Fachwissen für deine jeweiligen Projekte im ausreichenden Maße selbst anzueignen, oder es durch eine abgeschlossene Berufsausbildung und/oder durch berufliche Erfahrungen bereits mitbringen.

Partizipationskompetenz
Neben der Gestaltungskompetenz ist eine weitere zentrale Fähigkeit von Permakultur Gestalter*innen, sich in ihren jeweiligen Wirkungsfeldern proaktiv einzubringen, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken. Sie wissen, dass lebendige Systeme offen und flexibel sind und dass diese Betrachtungsweise besondere Fähigkeiten im Umgang mit ihnen verlangt. Die Entwicklung von Partizipationskompetenz ist deshalb ein weiteres Lernziel der Aufbauphase. Wir unterscheiden hierbei vier Teilziele:

Praktisches Erfahrungswissen
Praktisches Erfahrungswissen entsteht, indem du persönliche Erlebnisse verarbeitest, vergleichst und Schlüsse daraus ziehst. Mit Hinblick auf die Aufbauphase entsteht es in erster Linie durch die Umsetzung deiner Permakultur Designprojekte, der Evaluation deiner Entwürfe an ihrer Umsetzbarkeit. Aus diesem Grund möchten wir, dass mindestens die Hälfte deiner Designprojekte zum Zeitpunkt deiner Akkreditierung sich in der Umsetzungsphase befinden.

Reflexionsvermögen
Reflexionsvermögen zeigt sich, wenn du deine eigene Rolle und damit deine Teilhabe an Systemen als Mensch, Designer, soziales Wesen, als Element der Welt etc. reflektierst, Schlüsse daraus ziehst und dieses Verständnis in deine permakulturelle Gestaltungsarbeit mit einbeziehst.

Prozessverständnis
Als Permakultur Gestalter*in zeigst du Prozessverständnis dadurch, dass du offen, flexibel und kreativ mit zeitlichen und räumlichen Entwicklungen und Veränderungen umgehen kannst, die sowohl deine Projekte, als auch dich selbst betreffen. Prozessverständnis zeigt sich durch das Einbeziehen von Sukzession in das Design und durch ein Vermögen zum Umdisponieren, zum Aufgeben von Lieblingsideen und festen Bildern, durch die Bereitschaft zum Lernen aus Erfahrung und zum Umlenken in festgefahrenen Situationen. Prozessverständnis umschreibt damit auch das Verständnis, dass in einer Welt, in der alles in Beziehung zueinander steht, statische Zustände ausgeschlossen sind.

Umsetzungsvermögen
Umsetzungsvermögen fragt danach, ob du als angehende*r Designer*in bereit bist, deine Permakultur Designs nicht nur auf dem Papier zu planen, sondern auch umzusetzen. Besitzt du die jeweiligen praktischen Fähigkeiten dazu? Und bist du bereit, dein Design durch die Realität evaluieren zu lassen? Darüber hinaus fragt es dich aber auch, ob du nach den ethischen Grundsätzen der Permakultur handelst und deine Erkenntnisse, die du aus der Permakultur ziehst, in dein eigenes Leben überträgst.

Kosten und Rahmenbedingungen

Für den selbstorganisierten Lernweg zum/zur Permakultur Gestalter*in kannst du dir soviel Zeit nehmen, wie du möchtest. Der Zeitraum, in dem du anhand deiner Projekte Erfahrung in der Anwendung von Permakultur Design sammelst,  sollte mindestens zwei Jahre umfassen.

Du bezahlst nur die Tutorien, Kurse und weiteren Angebote, die du in Anspruch nimmst und du bezahlst sie zu dem Zeitpunkt, an dem du sie in Anspruch nimmst. Dadurch kannst du dir den selbstorganisierten Lernweg flexibel an deine derzeitige Lebenssituation mit ihren spezifischen Ressourcen und Begrenzungen anpassen, ganz im Sinne der Permakultur.

Für die Infrastruktur der Permakultur Akademie, die den Rahmen für den selbstorganisierten Lernweg bereitstellt, erheben wir eine jährliche Gebühr. Diese wird erstmals mit der Anmeldung zum selbstorganisierten Lernweg fällig und dann jährlich im Voraus entrichtet.
Sie beträgt

  • regulär 210 Euro/Jahr
  • ermäßigt 150 Euro/Jahr 
  • unterstützend 280 Euro/Jahr 

Mit dieser Gebühr finanzieren wir die Erstellung und Weiterentwicklung der Methodensammlungen I und II (die du bei deiner Anmeldung erhältst), den Zugang zum SoCoNet und die Wartung des SoCoNets, die Moderation der SoCoNet-Seite „Selbstorganisierter Lernweg Permakultur Design“,  die Tutorenkoordination, die Evaluation der  Angebote für den selbstorganisierten Lernweg, die Arbeit des Weiterbildungsteams und die Fixkosten der Akademie.
Deine jährliche Überweisung dient uns auch als Signal, dass du deinen Lernweg zum/zur Permakultur Gestalter*in weiterhin beschreitest. Die Höhe kannst du bei Bedarf entsprechend deiner aktuellen Lebenssituation anpassen.

Derzeitige Kosten für die empfohlenen und verpflichtenden Elemente des selbstorganisierten Lernwegs:

  • Startworkshop: 370 Euro (Teilnahme empfohlen)
  • Tutorium: 220 Euro – insgesamt mindestens 5 durchzuführen
  • Akkreditierung: 450 Euro

 

Wie weiter nach der Akkreditierung?

Der Abschluss des selbstorganisierten Lernwegs, das »Diploma of applied Permaculture Design«, erlaubt weltweit die Arbeit mit dem Titel Permakultur Designer*in.
Darüber hinaus ist nun das Unterrichten von Permakultur Design Kursen möglich (die Permakultur Akademie empfiehlt die Teilnahme an einem „Teacher Training“, um pädagogisches Grundwissen und Kompetenzen für das Lehren von Permakultur zu entwickeln).
Frühestens ein Jahr nach dem Abschluss kann an einer Tutor*innen-Einführung teilgenommen und die Arbeit als Tutor*in im Rahmen der Weiterbildung Permakultur Design für die Permakultur Akademie aufgenommen werden.

Anmeldung zum Selbstorganisierten Lernweg

Du möchtest mit Permakultur Design in deinem Lebens- oder Arbeitsumfeld Projekte des Wandels kompetent und kraftvoll voranbringen und die entsprechenden Fähigkeiten gemeinsam mit anderen lernen?
Der selbstorganisierte Lernweg Permakultur Design bietet einen Rahmen zur Verwirklichung dieses Ziels.

Die Anmeldung ist in folgenden Zeiträumen geöffnet:

Frühling: 15. Februar – 31. März

Herbst: 01. September – 10. Oktober

Gemeinsam in den Lernweg starten

Um dir den Einstieg in den selbstorganisierten Lernweg zu erleichtern, bieten wir einmal im Jahr einen Startworkshop an.

In diesem Workshop lernt ihr euch als Gruppe kennen, entwickelt gemeinsam Ideen für spannende Kurse, die ihr euch organisieren wollt und du entwirfst unterstützende Strukturen für deinen Lernpfad zum*zur Permakultur Gestalter*in.

Wir empfehlen dir die Teilnahme am Startworkshop. Sie ist jedoch nicht Voraussetzung für den Selbstorganisierten Lernweg.

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Persönliche Erfahrungen & Eindrücke