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Im Designtutorium schaust du zusammen mit einem selbst gewählten Tutor deine Projektarbeit an und erarbeitest mit ihm dein Wissen über Designprozesse, -methoden und -prinzipien. Darüber hinaus hilft dir der Designtutor, die eigene Arbeit qualitativ einzuschätzen, die eigenen Projekte anschaulich präsentieren und darstellen zu können.

Das Fachtutorium dient dazu, dir über einen Experten in dem jeweiligen Gebiet Fachwissen anzueignen oder fachliche Anregungen für eins deiner Projekte zu erhalten. Fachtutor*innen können alle Permakultur Designer*innen der Akademie sein, die sich auf ein bestimmtes Gebiet spezialisiert haben, wie z.B. Waldgarten, Strohballenbau, Pädagogik.

Viele Menschen, die in Permakultur eine Möglichkeit sehen, ihren Lebensstil zu mehr Nachhaltigkeit zu verändern, befinden sich in einer Umbruchsituation oder sind auf der Suche nach neuen Lebensfeldern. Das persönliche und ressourcenorientierte Coaching unterstützt dich darin, Fragen zu klären oder Herausforderungen zu meistern.

Du wählst eine von drei Möglichkeiten, dich in einem gewählten Schwerpunkt persönlich beraten zu lassen durch Telefon- und Mailkontakt sowie einem ca. vierstündigen Treffen mit dem jeweiligen Tutor oder Coach, die alle ausgebildete Permakultur Gestalter*innen sind.

Neben deine*r Tutor*in aus dem Basisjahr suchst du dir im Laufe des ersten Jahres der Aufbauphase eine zweite Person als Tutor*in. Du stehst mit beiden Tutor*innen in regelmäßigem Kontakt und sie unterstützen dich bei der Arbeit an deinen Designprojekten. Mit deiner*m ersten Tutor*in stehen dir im Rahmen der Aufbauphase zwei Tutorien à 4h zur Verfügung. Mit der*m zweiten Tutor*in stehen dir insgesamt drei Tutorien à 4h zur Verfügung. Den Zeitpunkt und die Gestaltung deiner Tutorien machst du mit deiner*m jeweiligen Tutor*in aus.

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Waldgärten gestalten und erleben

  • 15.12.2020
  • Kategorie(n): Einführungskurs
  • Tags :

In einem der ältesten und vor allem artenreichsten Waldgärten Deutschlands zeigen der Waldgärtner Frits Deemter und der Permakultur-Designer Volker Kranz, wie eine Landschaft nach den Gesetzmäßigkeiten der Natur gestaltet werden kann: Mit reichlichem und vielfältigem Ertrag.


In Waldgärten finden sich Nahrung, Schönheit, Biodiversität und Gesundheit. Frits und Volker gehören zu den erfahrensten Gestaltern von Waldgärten in Deutschland und bieten mit diesem Kurs Interessierten einen praxisorientierten Einstieg zum Thema Permakultur und Waldgärten.

Was ist ein Waldgarten?
Die meisten Besucher nennen es ein Paradies. Nüchtern betrachtet ist ein Waldgarten ein essbares Biotop, welches sich an den Dynamiken und Strukturmerkmalen der offenen Waldsysteme orientiert. Es ist ein System, in dem die Natur regiert und intakt ist, in dem der Mensch minimal eingreift, aber einen maximalen Nutzen erzielt. Nicht die Arbeit steht an erster Stelle, sondern das Lenken von dynamischen Prozessen. Wenn wir die Naturgesetze verstehen, brauchen wir nicht zu kämpfen, um Lebensmittel zu erzeugen. Auf eine solche Weise Nahrung zu gewinnen macht Spaß, erfordert weniger Arbeitseinsatz und kommt ohne Chemikalien, künstliche Dünger und Bewässerungssysteme aus. So ein System liefert dauerhaft Nahrung (Permakultur) und schafft gleichzeitig eine hohe Biodiversität. Grundstücke, die vorher eher wie sterile Labore wirkten, werden mit gut überlegten Strategien zur vollen Lebendigkeit gebracht, und so gleichzeitig zum Marktplatz, zur Apotheke und nicht zuletzt zu einem Erholungsort.

Für kleine und große Projekte
Die Prinzipen zur Gestaltung eines Waldgartens sind gut verständlich und in jeder Größenordnung umsetzbar. Wir zeigen, wie schon ein 100 qm Garten zum essbaren Biotop gemacht werden kann. Etwa mit neuen, spannenden Gemüsearten, die eine mehrjährige Krautschicht bilden und überlagernden Gehölzen mit essbaren Beeren, Blättern und Nüssen. Und natürlich können auch große Areale mit vielen Hektar nach diesen Prinzipien angelegt und zu ihrem vollen Potential entwickelt werden. Jedes Projekt weist eine ganz eigene Struktur und Pflanzenvielfalt auf, je nach Größe, Erntetechnik, Lage und persönlichen Gestaltungsanliegen.

Etwas Neues lernen und neues Lernen
Auf unseren Kursen gilt beides. Denn wir sind der Meinung, dass gutes Lernen auf mehreren Ebenen erfolgen sollte. Die reine Wissensvermittlung reicht nicht aus, wenn wir ein dynamisches System verstehen wollen. Erst wenn wir die Dynamik im Gelände erfassen können, wenn wir den Pfeffer (ja, er wächst auch wild im essgarten) einmal geerntet und gegessen haben und diese Pflanze in ihrem ausgewachsenen Stadium zwischen Pflaumen und essbaren Weißdornsorten gesehen haben, bekommen wir ein Gefühl zu dem Standort und dem Wuchsverhalten.

Kreativität und Erlebnis
Mit diesem Einführungskurs buchen Sie kein gewöhnliches Seminar. In der einmaligen Umgebung des „essgartens“ und begleitet von erfahrenen Waldgarten- und Permakultur-Experten erwartet Sie neben spannenden Inhalten auch jede Menge Inspiration. Ob im Seminarraum in der Orangerie oder an der frischen Luft, der Ort lädt ein zu netten Begegnungen, gemeinsamem Lachen und neuen Ideen. Sie werden umsorgt mit gutem, vor Ort zubereitetem Essen. Durch die Verwendung ungewöhnlicher Zutaten aus dem „essgarten“ haben Sie Gelegenheit, die Vielfalt des Waldgartens selbst zu schmecken.
Allem voran ist es ein Wochenende, das sich auszahlt, wenn Sie selbst ein Projekt starten wollen. Denn eines darf darin nicht unterschätzt werden: Kenntnis.

Was der Kurs bietet
Sie werden angeregt durch neue Erkenntnisse und Ideen nach Hause kommen, Zeit für Begegnungen gehabt haben, und herrliche neue, gesunde Speisen, Pflanzen und Getränke kennengelernt haben. Außerdem werden Sie verstanden haben, wie Sie die ersten Schritte in die Praxis machen können, und haben Gestaltungsmethoden zur Hand, um weitere Schritte selbständig zu erarbeiten und damit ein eigenes essbares Biotop oder Ihren Waldgarten anzulegen. Wir zeigen wie sich Frustration minimieren und Fehler vermeiden lassen.

Und das alles in einem Wochenende? Selbstverständlich. Wir legen großen Wert darauf, komplizierte Themen einfach zu vermitteln und Erfahrung in praktische Ratschläge zu verwandeln. Nichts ist langweiliger als Inhalte kompliziert zu machen. Die Permakultur sieht vieles anders - auch das Lernen!
Weiter bekommen alle Teilnehmer einen erfrischenden Blick auf Themen wie: Ziergarten, aktiven Umweltschutz, Ernährung, Gesundheit und Prävention.

Das Programm
Dieser Einsteigerkurs gibt Ihnen Einblicke und praktische Erfahrungen zu drei wesentlichen Aspekten von Waldgärten: Die Planung, die Pflanzen, und den Ertrag.

Gutes Planen – Volker Kranz

  • Die natürliche Entwicklung verläuft in einer Landschaft mit der Zeit in Richtung Wald. Das Verständnis dieser Prozesse der Sukzession ist einer der wesentlichen Schlüssel, um Waldgärten zu begreifen und eine pflegeleichte, essbare Oase zu gestalten.
  • Jeder Standort, ob trocken, klein oder schattig, hat seine eigenen Spielregeln und Dynamiken. Diese zu erkennen, ist der Schlüssel zum Erfolg eines Waldgartens.
  • Schnelle Erträge: Sie erfahren, wie bereits in der ersten Wachstumsphase eines Waldgartens Erträge generiert werden können, die dann von Jahr zu Jahr größer werden.
  • Planung: am Ende der Fortbildung haben wir gemeinsam Planungen erstellt und es ergibt sich ein Bild, wie Ihr Grundstück aussehen kann und welche ersten Schritte zu machen sind.

Gutes Pflanzen – Frederik Deemter
Ein Garten ist wie eine gute Beziehung. Die Beziehung, die wir mit den Pflanzen eingehen ist von großer Dauer und wird bestimmt durch ein permanentes Geben und Nehmen. Gerade diese Gedanken sind die Basis für ein erfolgreiches Projekt. Denn wir wollen nicht irgendeine Walnuss, sondern die Walnuss, die unseren Träumen entspricht. Die Walnuss möchte nicht irgendeinen Standort, sondern einen Standort mit Nachbarn, die ihrem Traum entsprechen. Dies ist die Philosophie, die den Essgarten auszeichnet. Sie werden lernen und erfahren:

  • Warum Salat anpflanzen, wenn es Salatbäume gibt?
  • Warum Pilze in der Natur suchen, wenn die gut im Garten wachsen? Trüffel, Morchel und Shiitake
  • Ahornsirup, warum kein Birkensirup oder Walnusssirup? Abzapfen, konservieren oder veredeln
  • Außergewöhnliche, schmackhafte Dauerkulturen: Von Farnen, Kletterpflanzen und essbaren Blüten
  • Außergewöhnliches Obst: Berglitchis, Kaki und Indianerbanane
  • Besondere Nüsse: Pimpernüsse, Schwarznüsse, Pinienkerne und Pekannüsse
  • Ingwer, Pfeffer, Zimt: tropische Gewürze, die auch bei uns wachsen.

Gutes Essen – Gisela und Frits Deemter
Ein köstlicher roter Faden im Kurs ist das gute Essen. Schmecken Sie in der Mittagspause die Pflanzen, über die wir eben im Kurs gesprochen haben. Von der Ernte über die Verarbeitung, das Abschmecken beim Kochen bis hin zur Gestaltung der Mahlzeiten: Das sind, neben der Liebe zum Kochen, die Zutaten, mit denen das Ehepaar Deemter in der Waldgartenküche einfach punktet.

Wenn du schon Tutor*in bei uns bist, inhaltliche Fragen zu dieser Darstellung oder den Tutoriums-Arten hast oder gerne für die Permakultur-Akademie als Tutor*in tätig sein möchtest, dann schreib unserer Tutor*innen-Koordination einfach eine Nachricht.

 
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